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Das "Dorf- und Vereinsfest 2016" ist leider schon wieder vorbei. Das Resumee ist aus sicht der Veranstalter ein fast durchweg Positives. Dabei gab es im Vorfeld viele Unbekannte, denn das Festkommitee hatte sich viele Premieren einfallen lassen, die zur Attraktivität des Festes beigetragen haben.
Einen bemerkenswerten Programmpunkt, den die Festorganisatoren nicht zu verntworten hatten, steuerte die Ehrenamtsstiftung gemeinsam mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) gleich zum Festbeginn bei. Bärbel Berkholz wurde mit dem Titel "Thüringerin des Monats August 2016" für ihren unermüdlichen Einsatz für den "Geschichtsverein Wasserschloss Dobitschen e.V." ausgezeichnet, indem sie seit Jahrzehnten die Feder führt.
Der Freitag begann erstmals mit einem "Zwergenfußballturnier", bei dem vier Mannschaften in unterschiedlichen Altersklassen ihre Kräfte messen konnten. Dass nicht der rein sportliche Erfolg im Vordergrund stand, zeigte sich auch daran, dass der Schiedsrichter Egon Steinicke auch hinweisend eingriff. Am Ende bekamen alle Spieler und Spielerinnen - passend zur Olympiazeit - eine Medaille um den Hals gehängt, was durchaus Stolz in den Gesichtern der Teilnehmer hervorrief.
Im Anschluss heizte die Nachwuchsrockband "lauter StAUB" aus Leipzig den Festbesuchern auf der "Open-Air-Bühne" ein. Die Musiker waren eine echte Bereicherung und zeigten, dass Sie nicht nur typische und eingefleischte Rockkonzertbesucher begeistern können, sondern es auch durchaus verstehen, ein gemischtes Dorffestpublikum zu unterhalten. Im Anschluss an die Livemusik eröffnete die Discothek "Sound of Saara (SOS)" die Festzeltparty.
Gleich eine ganze Reihe Neuerungen hielt der Samstag für die Gäste bereit. Den Auftakt machte ein Fußballturnier für Altherren-Mannschaften (Ü40) auf dem Sportplatz. Sechs Teams ermittelten im Modus "Jeder gegen Jeden" in fairen Begegnungen einen Sieger. Dieser kam am Ende von der Ostsee und hieß SV Eintracht Zinnowitz. Die gastgebende Eintracht aus Dobitschen belegte den dritten Platz. Den Betrieb auf den Festplatz eröffnete ein kleiner Festumzug, bei dem die Einwohner Dobitschens nochmals auf das stattfindende Fest hingewiesen und dazu eingeladen wurden. Ob das der Grund für den wirklich zahlreichen Besuch war bleibt zwar offen, dennoch entschädigte der gut besuchte Samstag die Organisatoren für die ein oder andere leer gebliebene Festzeltbank am Vortag. Anschließend nahm das Kinderfest seinen gewohnt abwechslungsreichen Verlauf. Mit Spielstationen, einer riesigen Hüpfburg oder der von der "Agragenossenschaft Dobitschen" gesponserten Kindereisenbahn bot man viel Abwechslung für die jüngsten Festbesucher. Aber auch die Kleinsten beteiligten sich am Festprogramm. So führte die Kindertanzgruppe des Faschingsclubs eine Tanzeinlage auf.
Der Bürgermeister Bernd Franke ließ es sich nicht nehmen, sich bei der Eröffnung bei André Vogel für das überdurchschnittliche Engagement für die Gemeinde in den vergangenen Wochen zu bedanken. Ebenso bedankte er sich bei den Vereinsvorsitzenden und den Sponsoren sowie Förderern.
Eine weitere Premiere eröffnete das Abendprogramm. Zu den kreativen Spasswettkämpfen wie dem "Seifenkistenrennen", dem "Sommerbiathlon" oder dem langsamsten Autorennen "Slow, Trabi slow" reihte sich die erste "Feuerstein-Rallye" ein. Die teilweise phantasievoll verkleideten Teams mussten einen Hindernisparkour so schnell wie möglich überwinden. Auch hier beteiligten sich die weit angereisten Gäste von der Insel Usedom kurzerhand.
Bis in die Nacht konnte anschließend im Festzelt gefeiert werden, in der Waldschänke des "Faschingsclubs" geklönt oder beim Sportverein im kleinen Festzelt verweilt werden. Das Live-Coverduo "Enzo und Claudi" begeisterte dabei - wie bereits vor zwei Jahren - das Festzeltpublikum und füllte die Tanzfläche dauerhaft.
An allen Tagen sorgten Schausteller für eine gelungene Dorffestathmospäre, zu der sicher auch das Engagement der Vereine Jahr für Jahr beiträgt. Das rustikale Domizil des Faschingsclubs ist einzigartig, ebenso wie die kulinarische Vielfalt auf dem Festplatz. Neben den "Standardgrillspezialitäten" wurden auch Mutzbraten, Flammkuchen, Haxen, asiatische Nudeln, Gyros oder Hähnchenbrüste frisch durch die Vereine zubereitet oder selbst gebackener Kuchen angeboten. Hungrig musste den Festplatz jedenfalls niemand verlassen.
Das gesamte Fest wurde wiederum durch eine Vielzahl von ehrenamtlichen Helfern liebevoll vorbereitet und durch die Gemeinde sowie die ortsansässigen Vereine organisiert. Aber auch eine ganze Reihe von Sponsoren machen das Fest erst möglich. Deshalb sei an dieser Stelle all jenen gedankt, die sich für das Fest engagierten und eingebracht haben.
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